Stadtränder: Herausforderungen für die Lebensfähigkeit unserer Städte

Das Gebiet des Groß­raums Genf — ein grenzü­ber­schrei­ten­der Bal­lung­sraum mit Fran­kreich und der Schweiz — erfährt eine der höchs­ten urba­nen Wachs­tum­sra­ten in Euro­pa. Ihr natür­liches und kul­tu­relles Erbe, ihre Lebens­qua­lität und ihre Land­schaft ste­hen unter Druck, beson­ders auf der Ebene der Stad­trän­der. Am Bei­spiel dieses Gebietes hin­ter­frag­ten wir die Bezie­hung zwi­schen Stadt und Natur, aus­ge­hend von der Hypo­these, dass Stad­trän­der eine Chance für die Arti­ku­la­tion zwi­schen städ­ti­schen, natür­li­chen und länd­li­chen Umge­bun­gen und Orten dars­tel­len. Auf der Grund­lage einer inter­dis­zi­plinä­ren Ana­lyse, die in einem Test­ge­biet (grenzü­ber­schrei­ten­der öst­li­cher Gen­fer See) ein­ge­hend durch­geführt wurde, zeigt das Pro­jekt, dass die durch eine Viel­falt von Schich­ten struk­tu­rier­ten Stad­trand­git­ter, ein­schließ­lich Gehöl­zen und oft auch Was­ser- oder Feucht­ge­bie­ten, zur bio­lo­gi­schen Kon­nek­ti­vität und den Öko­sys­tem­leis­tun­gen der öko­lo­gi­schen Infras­truk­tur des Bal­lung­sraums bei­tra­gen. Sie sind dyna­mische Orte mit vielfäl­ti­gen Nut­zun­gen, die im Inter­esse der All­ge­mein­heit ver­wal­tet wer­den müs­sen, sie bie­ten kon­tras­treiche Atmos­phä­ren und tra­gen zur Qua­lität der Land­schaft, zu sozia­len und sen­si­blen Inter­ak­tio­nen mit Lebe­we­sen inne­rhalb einer natür­li­chen Umge­bung der Nähe bei. Das Pro­jekt schlägt Werk­zeuge vor, um die urba­nen Rän­der des Bal­lung­sraums zu iden­ti­fi­zie­ren, ihre ver­schie­de­nen Qua­litä­ten zu cha­rak­te­ri­sie­ren und dann stra­te­gische Wege zu fin­den, sie in der Stadt­pla­nung und Land­nut­zung zu ver­wal­ten. https://lisieresurbaines.wixsite.com/lisieres-urbaines

pro­jet Lisières

Projektleitung:
Interreg Lisières et paysages urbains
Projektdauer:
31.08.2017 –
31.08.2020
Projektpartner:
CSTB, HEPIA, ASTERS, Equiterre